Die schönsten Viertel in Barcelona
Barcelona ist überschaubar, die Stadt ist sozusagen eingeklemmt zwischen Bergen und Meer: So sind viele Strecken bequem zu Fuß zu bewältigen und ein Bummel durch die Viertel bietet sich geradezu an.
Hier die wie wir finden sehenswertesten Viertel in Barcelona, die sich für Touristen und Besucher lohnen:
Ciutat Vella
Die Altstadt (Ciutat Vella) besteht aus den vier alten Barrios Barri Gotic, El Raval, El Born und Barceloneta. Jedes sehenswert und jedes mit seinem eigenen Charakter:
Barri Gotic
Das Barri Gotic war eine alte römische Stadt, es ist das älteste Viertel in Barcelona. Geprägt von wunderbaren schattigen Gassen, durch die man auf verwinkelten Pfaden spazieren und schöne Plätze entdecken kann. Tagsüber findet man hier viele Boutiquen und Geschäfte, abends Bars, Musik und Restaurants.
Viele Sehenswürdigkeiten wie alte Paläste, die Kathedrale, die Seufzerbrücke oder das alte jüdische Viertel El Call sind hier zu finden.
Metro: Catalunya (L1, L3, L6, L7) Jaume I (L4)
El Raval
El Raval ist authentisch, lebhaft, manchmal spröde oder vielleicht sogar düster: Lange war das Viertel, ein Ort in, den man nicht ging und als Rotlicht-Bezirk bekannt. Heute ist der Stadtteil Hip geworden, die Zeichen der Gentrifizierung nehmen zu.
Es ist nach wie vor ein spannendes Viertel, viele Künstler und Kunsthandwerker leben und arbeiten hier, man ist linksalternativ und die multikulturelle Mischung an Einwohnern macht den Ort reich an Vielfalt und Kultur. Das zeigt sich besonders in den vielen guten Restaurants mit Spezialitäten aus aller Welt und den tollen Bars. Auch das MACBA (Museu d’Art Contemporani de Barcelona) liegt hier.
Am Abend sollte man als Tourist die Augen dennoch ein wenig offenhalten und etwas achtsam sein.
Metro:Universitat (L1, L2), Drassanes (L3), Sant Antoni (L2)
El Born
El Born ist ein Viertel zum Ausgehen. Ein Hotspot für das Nachtleben ist der Passeig de Born, wo sich viele Bars einen Wettlauf liefern, wer die besten Drinks mixt. Doch auch tagsüber gibt es hier einiges zu sehen: Das Picasso Museum, der Palau de la Musica oder die Kirche Santa Maria del Mar. Oder man bummelt durch Shops, Cafés oder die Gassen mit ihrem mittelalterlichen Erbe. Viele Händler wurden im Mittelalter hier in der Nähe des Hafens wohlhabend: Sie bauten sich tolle Paläste, die noch heute in der Calle Montcada zu sehen sind.
Super ist auch die Nähe zum Strand, zu Fuß sind es dahin nur 10 Minuten.
Metro:Jaume I (L4), Barceloneta (L4)
Barceloneta
Barceloneta ist das ehemalige Viertel der Fischer und Arbeiter der Metallindustrie. Das strikt schachbrettartige Straßenmuster verrät, dass es am Reißbrett entworfen wurde. Der kleinste Stadtteil Barcelonas liegt auf einer Halbinsel hinter dem Hafen Port Vell. Auf dieser Landzunge gut zu erkennen die Station der Hafenseilbahn und das schicke Hotel W. Außerdem liegt hier das Aquarium und die Rambla del Mar.
Insbesondere in den Sommermonaten ist Barceloneta populär mit seinen Cafés, Bars und Musik direkt am Strand.
Metro:Barceloneta (L4)
Gràcia
Gràcia war einmal eine eigene Stadt, bevor Barcelona sie eingemeindet hat. Das spürt man deutlich: Es hat immer noch eine eigene Identität, die Architektur ist irgendwie anders, die Häuser nicht so hoch und die Straßen nicht so breit. Es ist wie auf dem Dorf: So gibt es viele lauschige Plätze, man spricht katalanisch, viele Künstler leben hier, man geht in Boutiquen, Bars und Restaurants. Die bekannteste lokale Sehenswürdigkeit ist der Park Güell.
Metro:Joanic (L4), Fontana (L3), Gràcia (L6, L7, Regionalzüge)
Eixample
Eixample ist katalanisch und bedeutet Expansion: Das Viertel bildete sich um die alten Stadtmauern von Barcelona und verband es mit den Städten der Umgebung, wie z.B. Gràcia. Heute ist es ein Stadtteil der Mittel- und Oberschicht, in dem sich viele architektonische Highlights wie die Gebäude von Gaudì Casa Milà und Casa Batlló oder andere moderne Bauwerke befinden. Am Passeig de Gracia befinden sich die Geschäfte luxuriöser Marken und auch das ein oder andere Luxushotel liegt in diesem Stadtteil.
Metro:Provenca (L6, L7, Regionalzüge), Diagonal (L3. L5), u.a.
El Poblenou
Der Stadtteil Poblenou wird leicht übersehen, dabei ist das Viertel wirklich schön: Direkt am Strand, viele kleine Parks, das Lebensgefühl ist "tranquilo" und in den Restaurants und Bars kann man es gut aushalten. Zu den Olympischen Spielen wurde in dem einst etwas runtergekommenen Viertel viel investiert und seitdem macht es sich, etwas abseits der Touristenströme.
Metro:Llacuna (L4)
El Poble-Sec und Sant Antoni
Die benachbarten Viertel sind so eine Art Geheimtipp: Beliebt, wirklich nett zu erleben und unaufgeregt.
Poble-Sec liegt am Fuß des Bergs Montjuïc. der Name heißt "trockenes Dorf" weil das damals ohne fließend Wasser war. Heute leben im ehemaligen Arbeiterviertel Familien, Kreative und Expats. Bekannt ist es für die vielen Tapas-Bars entlang der Carrer de Blai, perfekt für einen gemütlichen Abend.
Sant Antoni, direkt daneben, ist in den letzten Jahren angesagt geworden. In seinem Herzen liegt der historische Mercat de Sant Antoni, wo frische Lebensmittel und lokale Spezialitäten angeboten werden. Tipp: Wer eine Markthalle in Barcelona besuchen möchte, sollte hierherkommen (La Boqueria ist oft sehr voll).
Metro: Poble Sec (L3), Sant Antoni (L2)
Sants-Montjuïc
Das Viertel liegt im Süden rund um den Berg Montjuïc und die Plaza Espanya. Hier gibt es die Sehenswürdigkeiten rund um den Berg, das Castell, das Museu Nacional d'Art de Catalunya (MNAC), die Wasserspiele Font Màgica und viel Grün an den Berghängen. Am Fuß des Bergs liegt das Arbeiterviertel Poble Sec und die Ciutat del Teatre, wo sich die Schauspielschule und viele Bühnen befinden.
Metro:Placa Espanya (L1, L3, L8, Regionalzüge)